18.Oktober 2008:
RC Zug vs. Lugano 38:19
Unsere Rugbywelt steht Kopf, der Trainer bringt sein Opfer an den Altären der Rubygötter und die Spieler bedanken sich demütig für sechs Monate trocken Brot. Es ist die Zeit, wo die schlafenden Titanen erwachen.
Wer hätte es gedacht? Die ganze Rugbyliga erzitterte beim Namen des Neuaufsteigers Lugano, der seit seiner Vereinsgründung vor zwei Jahren, nie ein Spiel verloren hatte.
Wir hatten uns vor dem Spiel auf ein vernichtendes Verdikt eingestellt. Dass es dazu kam, hatte auch mi der Tatsache zu tun, dass sich Lugano vor dem Spiel vor allem mit dem befasste, was sie von Zug bereits wussten (nämlich dass sie den letzten Tabellenplatz einnehmen) und es unterlassen hatten zu berücksichtigen, was sie nicht wussten (nämlich dass die Zuger seit Wochen hart und demütig an einem Erfolg arbeiten).
Ein Grund für die jüngste Stärke der Zuger war sicher die gewachsene Stabilität in der Defensive. Einen frühen Rückstand konnten die Zuger umgehend begleichen und führten bereits am Ende der ersten Halbzeit 18 : 7. Und die Chemie stimmte bis zum Schluss.
Fazit: Selbst im Rugby ist es schwierig Prognosen zu machen. Der Ball ist einfach zu oval. Das Spiel war ein nicht voraussehbares Ereignis mit nachhaltigen Auswirkungen für beide Mannschaften. Für den RC Lugano war es eine ernüchternde Lektion in Demut, für den RC Zug wahrscheinlich das Signal für einen bevorstehenden Turn-Over.
Elio Gallo
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